Rettungshund

Rettungshundearbeit ist in erster Linie Teamarbeit.
Gegenüber den Staffelmitgliedern und seinem Hund sollte der Hundeführer ein hohes Mass an Teamgeist besitzen.
Es geht niemals nur ein Suchteam ( HF und Hund ) in den Einsatz. Auch wird zur Bewältigung der Ausbildungsaufgaben
die Mitarbeit aller Staffelmitglieder benötigt.
Großer Arbeitswillen, psychische und physische Belastbarkeit sind weitere unverzichtbare Merkmale dieser Ausbildung.
Sie erfolgt ohne jeglichen Zwang und Druck auf den Vierbeiner.
Selbstständiges Arbeiten und die Führbarkeit des Hundes sind wichtige Ausbildungskriterien.
Es gilt auch hier, je jünger der Hund je besser, aber auch etwas ,,ältere” können diesen Weg gehen.
Die gute Nase der Hunde wird auf die Suche von hilflosen Personen im Gelände ( Fläche ) und unter Trümmern konditioniert.
Das Finden der Person wird in der Regel durch verbellen angezeigt.
Für den HF kommt noch folgende Lehrgänge hinzu:
Erste Hilfe für den Menschen,
Erste Hilfe für den Hund,
Karten und Kompasskunde,
Sprechfunkausbildung und Einsatztaktik.
Diese Bereiche werden zu jeder Prüfung als theoretischer Teil abgefragt. Die Wesensüberprüfung des Hundes ist die wichtigste Prüfung.
Nichtbestehen schliesst eine weitere Ausbildung im Rettungshundebereich aus. In der Eignungsprüfung wird der Suchwille und das Zusammenspiel mit dem HF bewertet.
Ist auch diese Hürde genommen, folgt die Flächen- oder Trümmerprüfung. Bestandteile dieser Prüfung sind:
Theorieprüfung des HF
Gehorsamkeitsprüfung ( ähnlich BH )
Anzeigeprüfung
Gewandheitsprüfung ( Gerätearbeit )
einsatzorientierte Suche ( Fläche oder Trümmer ).
Flächen- und Trümmerprüfungen müssen nach 18 Monaten wiederholt werden, um die weitere Einsatzfähigkeit zu bestätigen.
Dies bedeutet, Rettungshunde sind bis zu ihrem Ruhestand in der Ausbildung.
Ein weiterer Bereich in der Staffelarbeit ist das Mantrailing.
Hier wird der Individualgeruch ( den jeder Mensch hat ) der vermissten Person vom Hund über einen Geruchsträger ( z.B Kleidungsstück )
aufgenommen, gespeichert und verfolgt.
Das Mantrailing ist auf keinen Fall mit der Fährtenarbeit zu vergleichen.
Rettungshundearbeit ist eine Berufung, zu jeder Tages- und Nachtzeit kann eine Alarmierung erfolgen und hinter jedem Einsatz steht ein Schicksal.
Interessanter Link zur Rettungshundearbeit: www.drv-rettungshunde.de
Die Prüfungsordnungen für Rettungshunde können in verschiedenen Vereinen leicht voneinander abweichen.

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